FILMNACHT - mit Susann Maria Hempel
Sie lebt nach ihrem Studium wieder in ihrer Heimatstadt Greiz: Susann Maria Hempel. Die Experimentalfilmerin, Filmregisseurin, Filmemacherin - wie auch immer man sie bezeichnen will. Wichtiger ist: sie räumte in den letzten Jahren einen rennomierten Filmpreis nach dem anderen ab. Mit Filmen, die eine ganz eigene Handschrift zeigen, intensive Bilderwelten und manche schmerzvolle Interpretation nicht verhindern wollen. So in ihrem Kurzfilm von 2013 "DER GROSSE GAMMEL"(The Big Rot). In dieser experimentellen Dokumentation bekommt der morbide Charme des vor dem Abriss stehenden Greizer Theaters ein Denkmal gesetzt. Auch ihr 2014 produziertes Werk "Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen" ist ein Experimentalfilm.
Susann Maria Hempel gehört damit zu den wichtigsten Kurzfilmerinnen unseres Landes. Sie hat den Deutschen Kritikerpreis, den Deutschen Kurzfilmpreis oder den Grand Prix des international renomierten Clermont Filmfestivals bekommen. Und genauso intensiv, wie sie sich mit ihrer Heimatstadt Greiz künstlerisch auseinander setzt und Impulse bekommt, so arbeitet sie generell. Man darf nicht vergessen: Spielfilme und TV-Fiktion entfalten ihre Reize bevorzugt in langen Formaten. Kurz und prägnant zu arbeiten erfordert mehr künstlerische Finesse. Susann Maria Hempel mag es kurz und künstlerisch präzise. Wir erlebten eine lange Filmnacht mit einer Auswahl unterschiedlicher Werke - sowie vergnügliche Pausen für Gespräche mit der Filmemacherin. Hier ein aktueller Shortfilm, präsentiert im TV auf BR Alpha: