Eine Rose ist eine Rose ist eine...Dorn
In Limbach- Oberfrohna, dem Austragungsort der IBUG 2016 hat mich im ehemaligen VEB Textilveredlung die Rose ereilt. Die Fundstücke vor Ort, aber v.a. der Raum, den ich vorfand inspirierten mich. Ein grüner Treppenabsatz oben im Hintergebäude mit schwarzen Spuren von verspritzer Farbe, die für mich eine Rose ergaben. Katzenpfoten an der Wand, die beim Zeichnen und ergänzen zur Rosenknospe wurden. Nadelbesetzte Bänder, die herumlagen, also an Dornen erinnerten. Die Färberei war hier ansässig- also Farbe. Die Rose verfolgte mich- sofort kam die Erinnerung an meine Ausstellungseröffnung Tanz des Lebens in der Malzhausgalerie 2015- da tanzten wir zu: Für mich solls rote Rosen regnen. Ich suchte und fand, Gedichte, Liedtexte, Märchen, Gedanken rund um die rote Rose. Die schrieb ich an die Wände und arbeitete mich daran ab. Schablonenrosen ergänzen das Bild, welches überlagert wird von einem Mädchenkopf mit rotem Haar, einem Totenkopf und durch einen Versuchsaufbau zur Gewinnung der Farbe aus roten Rosen komplettiert wird. Die Farbe geht durch den kopf zum Fenster hinaus- alles ist aus dem Fenster geworfen und beendet. Der Betrieb wurde geschlossen.Da halfen auch keine "Schweißarbeiten" zwischen Ost und West.
Einen Pate habe ich mir neben den Textautoren Goethe, Rilke, Renft, Schneider noch an die Seite gestellt. Auf gefundenen Stiefeln zitiere ich Beuys als Porträt. Erinnerung an ein Interview mit einer rose an seiner Seite und seinen Gedanken zur menschlichen Arbeit als kreatives Potential und irgendwie auch die Honigpumpe kamen mir während der kräftezehrenden Arbeit vor Ort in den Sinn.
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